Stillen ja oder nein??

[sancho]

ich versuche mal zu stillen, aber ganz ehrlich im Moment kann ich mir das auch noch null vorstellen....kann aber nicht genau sagen wiso

die Dauer wird höchstens denke ich 5 Monate sein, den nach den 6 muss ich ja wieder arbeiten, ob ich allerdings dann abpumpe unds so mache oder ganz lasse, kann ich noch nicht sagen, kommt drauf an wies geht und wie ichs dann finde usw....Weil leider weiss ich auch jetzt schon das bei uns der Sommer zimlich stressig wird und wie das dann geht, steht noch in den Sternen. (sag ja hat sich den dümmsten Moment ausgedacht um zum kommen aber egal auch das funktioniert mit genügen Organisation, und ich hoffe sammt stillen!)

wegen den Allergien, also ich wurde ja nicht gestillt und zwar nada....weil ich war ja zu früh und meine Mam durfte mich anfangs nicht haben und vor lauter Schreck hatte sie leider gleich keine Milch mehr, sie versuchte nämlich noch lange abzupumpen und hat noch Heute Mühe mit konnte sie mich nie stillen, mein Bruder wurde aber gestillt und er hat also wesentlich mehr Allergien als ich....deswegen muss ich sagen daran glaube ich persönlich jetzt nicht. Muss aber auch nicht falsch sein. Glaube einfach da spielen dann wieder andere Faktoren auch noch eine Rolle...

[fidgety]

Ich finde Stillen auch gut und würde es wohl selbst aus allen genannten Gründen versuchen. Allerdings würde ich - sollte es nicht klappen - wahrscheinlich nicht um jeden Preis versuchen es durchzuziehen...

Mir fällt noch ein Argument gegen das Stillen ein, das man öfter hört, aber ich habe keine Ahnung ob es stimmt und ich würde das sicher nicht als Grund nehmen um nicht zu stillen: die Brüste "hängen" danach.

[Svelani]

Ich muss aber dazusagen, dass ich persönlich kein Kind mit 2 oder 3 Jahren mehr stillen würde, nur um die Stillzeit so lange wie möglich zu erhalten.

Das würde ich auch nicht. Aber ich würde auch nicht abstillen, wenn das Kind es noch braucht, nur um irgendwelchen Ansichten anderer (bzw. dem größten Teil unserer westlichen Gesellschaft) zu entsprechen.

Fremdbestimmen würde ich mich in dieser Entscheidung auch nicht lassen.
Aber ich persönlich könnte/würde/wollte nicht länger als ein Jahr stillen.

@fidgety: Das mit dem Hängebusen halte ich für ein Ammenmärchen. Entweder man hat die Veranlagung dazu und die Schwerkraft tut ihr übriges oder man besteht den Bleistifttest auch noch nach 3 gestillten Kindern.  Aber Stillen würde ich nicht mit einer Bindegewebsschwäche in Zusammenhang bringen.

[Nilpäd]

die Brüste "hängen" danach.

Das tun sie leider auch ohne stillen  

[Ruby]

Mir fällt noch ein Argument gegen das Stillen ein, das man öfter hört, aber ich habe keine Ahnung ob es stimmt und ich würde das sicher nicht als Grund nehmen um nicht zu stillen: die Brüste "hängen" danach.

Meine Schwester hat keins ihrer 3 Kinder gestillt. Sie hat keine große Oberweite, dennoch hängen sie jetzt.

Das kann einem also auch ohne stillen passieren.

Zumal für mich das der letzte Grund wäre, nicht zu stillen. Durch eine Geburt verändert sich der Körper nun mal

[fidgety]

Ich finde es auch ein absolut schwachsinniges Argument, ich glaube, das habe ich nicht deutlich genug geschrieben...

[Nilpäd]

Doch hattest Du - ich wollte nur noch deutlich machen, dass das Argument nicht nur "schwachsinnig" ist, sondern auch noch falsch 

[Antonia2102]

Antonia, meinst du, dass Stillen nicht praktischer ist, als Flasche. In der Nacht auch noch Babynahrung zubereiten... Ich weiß ehrlichgesagt gar nie, wie oft meine Kleine nachts getrunken hat, da ich selber gar nicht mehr wirklich wach werde. Einfach rüberrutschen zum Babybalkon (oder das Kind kommt von selber) und gut ist die Sache. 

Klar ist es praktischer, aber da ich 2002 Krebs hatte ging mir in diesem Fall die Vorsorge vor der Bequemlichkeit 

Tut mir leid, irgendwie versteh ich den Zusammenhag nicht ganz 
Hast du dich auf meinen vorigen Beitrag bezogen, bei dem ich dich wegen des Nachtschlafes angesprochen habe?
Wenn die Krebsvorsorge mit Stillen nicht vereinbar ist, dann ist deine Entscheidung nach durchstandener Krankheit natürlich auf jeden Fall verständlich!! Dafür musst du dich gewiss nicht rechtfertigen.

Ja genau hatte mich darauf bezogen. Es ging mir nicht nur um den Nachtschlaf bei Antonia, sondern da musste ich wegen der Krebsvorsorge wegen dem Radioaktiven Medikament abstillen 
Aber jetzt dämmert es mir das du sicherlich das mit dem Baby gemeint hast oder? Dazu nur...wenn ich nachts nicht schlafen kann und tagsüber mich nicht hinlegen kann weil ich ja meine 3 Jährige Maus dann noch habe, glaub kriech ich irgendwann auf dem Zahnfleisch...aber wie gesagt ich werde es auf jeden fall versuchen, denn ich habe Antonias Stillzeit total genossen. Schaun wir mal wie es beim 2ten wird. Würde wenn ich es körperlich packe und alles gut läuft gern wiede sehr lange stillen. So, glaub das war alles ein Mißverständnis oder? 

[Dia]

Für mich kam gar nichts anderes als Stillen in Frage, so dass ich die ersten 14 Tage, die mit Abpumpen und mit der Flasche füttern verbunden waren (Stillschwierigkeiten), gerne ausgehalten habe. Danach lief das problemlos. Vorgenommen hatte ich mir 6 Monate vollstillen und so ungefähr mit 1 1/2 Jahren abstillen (und zwar langsam).

Mit knapp 6 Monaten kamen die ersten Möhren dazu, aber von Abstillen war dann lange Zeit nicht die Rede, es war für uns beide OK, so dass wir einfach weitergemacht haben. Vorher hätte ich mir das auch nicht vorstellen können, aber als wir die ersten zwei Jahre rum hatten, habe ich mir gar nichts mehr vorgenommen, sondern es einfach genommen wie es kam.

Pünktlich zum Kindergartenstart (kurz vor dem 4. Geburtstag) hörte unsere Tochter dann von selber auf und hatte innerhalb von drei Wochen das Stillen "verlernt", sie wusste nicht mehr, was sie mit der Brust anfangen sollte.

Gearbeitet habe ich stundenweise schon vom 2. Lebensmonat an, da habe ich dann vorher abgepumpt. Zugegebenermaßen: Abpumpen fand ich nervig, vor allem, weil es nicht besonders gut klappte und lange dauerte (allerdings hatte ich eine Handpumpe, keine elektrische), aber hin und wieder meine kleinen Freiheiten habe ich dann doch genossen (Cellounterricht für mich selber; Flötenunterricht in unserer Gemeinde). Organisatorisch war das nie ein Problem, weil meine Schwiegis im Haus wohnten und Göga als Selbstständiger sich die Zeit auch gut einteilen und einspringen konnte.

Aber so wichtig mir das Stillen auch war: missionieren wollte und will ich nie; das soll jeder für sich selbst entscheiden. Wenn mich jemand fragt, kann ich gerne Auskunft geben (in knapp vier Jahren macht man so ungefähr alles durch, was einem beim Stillen begegnen kann), aber wenn jemand sich für die Flasche entscheidet, kann ich das auch akzeptieren (wenn auch nicht verstehen, aber das ist ja meine Sache).

Liebe Grüße,
Dia

[franzidunkel]

@Antonia:
Ja, da haben wir ein bisschen aneinander vorbeigeredet. Ich dachte mit dem Schlafen tatsächlich an die Zeit mit dem Baby. Und ich bin wohl automatisch davon ausgegangen, dass es die erste Zeit mit dir im Bett oder im Babybalkon liegt. Denn dann wäre aufstehen und Flasche anschütteln deutlich schlafraubender, als einfach an der Brust andocken und weiterschlafen. Das wollte ich damit eigentlich nur ausdrücken. 
(Wobei das natürlich auch jeder für sich selber rausfinden muss. Nicht alle können in dem Fall gleich wieder einschlafen.)

War auf jeden Fall nicht böse gemeint! 

[Nilpäd]

Was - um Himmels Willen - ist ein Babybalkon???

[kathi]

Was - um Himmels Willen - ist ein Babybalkon???

  Das ist ein Babybeistellbett 
Ich hab hier ein Foto vom Leonard im Krankenhaus, da gabs die auch.
Es soll die Bindung zwischen Mutter und Kind stärken!
Für zuhause gibts das auch! Aber man kann auch normales Bett an Ehebett stellen und eine Seite offen lassen 

[Dia]

Hier einer für zu Hause:
http://www.hans-natur.de/index.php?call=505-722-0-4-34785&vorebene=95

Liebe Grüße,
Dia

[Nilpäd]

  Äh, ja... Ok...
Danke für die Infos 

[zwietsch]

Ein Babybalkon ist eigentlich wie ein Babygitterbett, wo auf der einen Seite das Gitter fehlt, so das man das Babybettchen direkt ans Elternbett stellen kann. (Matraztenhöhe ist meißt auch einstellbar) Dann braucht man Baby nur im Halbschlaf "rüberziehen"   und "zurückrollen" ohne erst ein Gitter überbrücken zu müssen  

Zum Stillen, früher konnte ich mir irgendwie nie vorstellen zu Stillen, warum auch immer. Das hat sich spätestens währen der SS geändert , da war es auf einmal die "einzige" Möglichkeit die in -Betracht kam

Die Gründe fürs Stillen haben ja die anderen ja schon geschrieben. Für mich war es eine wunderschöne Erfahrung und ich würde es jederzeit wieder machen.
Auch wenn es bei uns leider auch nicht besonders glatt lief. Im KH fütterte man schnell zu (teils ohne mein Wissen), ich war mit meinem KS ziemlich außer Gefecht, so dass ich jetzt erst richtig realisiere, das ich Collin nur nach dem aufwachen aus der Narkose stillte (gegen halb 10) und dann erst wieder am nächsten Tag... dumm nur das auch keine Schwester mal dran gedacht hat, oder mal nachgefragt hat  

Naja, zuhause haben wir das stillen dann 4 Wochen voll durchgezogen bis meine Hebamme die Waage auspackte und Collin noch immer sein Entölassungsgewicht aus dem KH hatte, da hieß es "etwas Kalorien zufüttern" sonst meckert der Doc....

Auch Hebammen können einen verunsichern....  So hatten wir erst Versuche mit dem Löffel etwas Pre zuzufüttern, damit er keine Saugverwirrung o.Ä. bekommt. Das muss ich aber ehrlich zugeben, hab ich garnicht hinbekommen und wollte es irgendwann nicht mehr, also bekam er dann täglich ein kleines Flässchen Pre dazu.

So lief das ziemlich lang, bis er irgendwie ständig nur noch am mosern war, haben dann mit wiegen gemerkt das er relativ wenig Milch aus der Brust trank, obwohl vorhanden... so hab ich dann noch zusätzlich gepumpt und nach jedem Mal Brust gabs noch ein Fläschchen   Naja.... außer Abends und Nachts  

So gings ganz gut, wir haben uns  eingestellt und waren zufrieden so und Papa konnte auch mal übernehmen  

Insgesamt haben wir knapp über 9 Monate gestillt, Collin wollte dann nichtmehr, es wurde vorher schon immer weniger was er an die Brust wollte, zum Ende nur noch zum Einschlafen und Nachts, bis er eines Nachts nur noch kuscheln wollte und gut wars.... Ein bisschen traurig war ich schon, aber Collin wollte es wohl so, das ist Ok.

Wir hatten von Milchstau bis Brustanschrei und verweigerung alles dabei und haben es mit kompetenter Hilfe (Danke Franzidunkel und meine Stillberaterin) hinbekommen. Und wie gesagt, war es auch manchmal stressig und ich angebunden, ich würde es immer wieder machen