Ich muss aber dazusagen, dass ich persönlich kein Kind mit 2 oder 3 Jahren mehr stillen würde, nur um die Stillzeit so lange wie möglich zu erhalten.
Das einzige Argument, das mir gegen Stillen einfällt, ist die unerfreuliche Tatsache, dass Stillkinder meistens nicht aus Flaschen trinken und Mütter daher als Alleinversorgungsquellen räumlich mehr angebunden sind. Papa steht Nachts auf spielts dann auch ned.Sonst spricht alles nur dafür: Gesundheit, Seele, Faulheit und Geldbeutel.
Das einzige Argument, das mir gegen Stillen einfällt, ist die unerfreuliche Tatsache, dass Stillkinder meistens nicht aus Flaschen trinken und Mütter daher als Alleinversorgungsquellen räumlich mehr angebunden sind. Papa steht Nachts auf spielts dann auch ned.
Für mich ist Stillen einfach selbstverständlich. Nenya hat es schon sehr schön formuliert, so sehe ich es auch. Stillen ist eine wunderschöne Sache zwischen Mutter und Kind und darüber hinaus, die Nahrung, die es am Besten verträgt. Es ist von der Natur so vorgesehen und warum sollte man da einen Ersatz nehmen, der immer einen Kompromiss darstellt. Wenn auch die Babynahrung heute schon sehr gut ist, ist sie immer noch ein stark verarbeitetes Industrieprodukt aus Milch, die für Kuh-Kinder gedacht war. Ich wüsste auch nicht, was gegen das Stillen spricht. Es müssten schon größere Probleme sein, aber darüber würde ich mich immer erst mit einer oder besser mehreren Stillberaterinnen unterhalten. Für viele Medikamente gibt es stillverträgliche Alternativen, viele Stillprobleme beruhen auf schlechter Information bzw. das frühe Abstillen meist auf schlechter Beratung bei Problemen, die durchaus oft vorkommen, aber nach ein paar Tagen überstanden sind (Jaja, eine Brustentzündung macht keinen Spaß, aber sie geht vorbei!) Stillen ist ideal für das Baby (Immunstoffe, gut verdaulich....) aber auch für die Mutter (bessere Rückbildung, Brustkrebsvorsorge...) Dass man am Anfang sehr an sein Baby gebunden ist, ist doch nur normal und soll auch so sein. (Auch bei Flaschenkindern) Und für etwas Flexibilität kann man die meisten Stillbabys auch mal mit Muttermilch per Flasche versorgen. (Selbst wenn die Mutter früh wieder arbeiten muss, kann sie ihr Kind so mit Muttermilch versorgen)Langes Stillen ist keineswegs mit größerer Abhängigkeit verbunden, als es für eine MutterKindbeziehung eh üblich ist. Der Übergang zum Familientisch ist ja fließend und irgendwann ist der Hauptgrund zu Stillen nicht mehr die Ernährung sondern das Stillen an sich. (Ich geh mal wieder von mir aus: Mein 18 Monate altes Stillkind musste auch 4 Tage bei Papa und Oma bleiben, weil ich nach einer OP im Krankenhaus blieb. Sie aß großteils ja am Familientisch mit, wie es üblich ist, in diesem Alter. Nur gab es halt einfach ein paar Tage keine Brust.) Antonia, meinst du, dass Stillen nicht praktischer ist, als Flasche. In der Nacht auch noch Babynahrung zubereiten... Ich weiß ehrlichgesagt gar nie, wie oft meine Kleine nachts getrunken hat, da ich selber gar nicht mehr wirklich wach werde. Einfach rüberrutschen zum Babybalkon (oder das Kind kommt von selber) und gut ist die Sache. Zitat von: Svelani am 29.01.2009, 16:50Ich muss aber dazusagen, dass ich persönlich kein Kind mit 2 oder 3 Jahren mehr stillen würde, nur um die Stillzeit so lange wie möglich zu erhalten.Das würde ich auch nicht. Aber ich würde auch nicht abstillen, wenn das Kind es noch braucht, nur um irgendwelchen Ansichten anderer (bzw. dem größten Teil unserer westlichen Gesellschaft) zu entsprechen. Achja, Stillen in der Öffentlichkeit: Damit habe ich absolut kein Problem. Warum auch, ich gebe meinem Kind nur seine Nahrung und das sicher deutlich weniger Nackisch als ein Großteil der Damenwelt im Sommer rumläuft. Und DA meckert auch keiner, im Gegenteil LGDani......die bei diesem Thema sehr emotional redet(schreibt) PS: Meine Tochter ist inzwischen 2 Jahre und 3 Monate und wird noch nach Bedarf gestillt. Das bedeutet im Moment zum Einschlafen, Aufstehen, Nachts, wenn sie nach schlechten Träumen aufschreckt und tagsüber auch manchmal, aber nicht täglich. (Geht gar nicht, da ich 2 Tage arbeite und wir Bauen) Ich denke nicht, dass ich meinem Kind das Stillen aufdränge. (Geht das überhaupt?)
Zitat von: franzidunkel am 29.01.2009, 20:33Antonia, meinst du, dass Stillen nicht praktischer ist, als Flasche. In der Nacht auch noch Babynahrung zubereiten... Ich weiß ehrlichgesagt gar nie, wie oft meine Kleine nachts getrunken hat, da ich selber gar nicht mehr wirklich wach werde. Einfach rüberrutschen zum Babybalkon (oder das Kind kommt von selber) und gut ist die Sache. Klar ist es praktischer, aber da ich 2002 Krebs hatte ging mir in diesem Fall die Vorsorge vor der Bequemlichkeit
Antonia, meinst du, dass Stillen nicht praktischer ist, als Flasche. In der Nacht auch noch Babynahrung zubereiten... Ich weiß ehrlichgesagt gar nie, wie oft meine Kleine nachts getrunken hat, da ich selber gar nicht mehr wirklich wach werde. Einfach rüberrutschen zum Babybalkon (oder das Kind kommt von selber) und gut ist die Sache.