Die Diskussionen sind ruhiger, weil ich nicht mehr viel mitmische.
@betzilein:
wie würdest du die Milch dann bezeichnen, wenn dich der Begriff Kunstmilch angreift?
Mit Milch hat das Ganze nicht mehr viel zu tun...
Dass in unserem Essen viel zu viel künstliches Zeug drin ist, finde ich auch erschreckend. Aber man hat durchaus in vielen Fällen noch eine Wahl!
Und zwischen künstlicher Zusammenstellung der Milch und akuter Gesundheitsgefahr liegen auch noch ein paar Welten.
Kuhmilch ist für Kuhbabys, Schafmilch für Schafbabys und unsere Muttermilch für Menschenbabys. Alles artfremde (und getrocknete, gemischte, aufbereitete, sterilisierte, vitaminisierte...) ist einfach nicht ideal und immer mit Nachteilen verbunden. (Welche nicht immer offensichtlich sind, aber unsere Nahrung hat sogar Einfluss auf unsere Gene)
Und das hat NICHTS damit zu tun, die Mütter in "gut" und "schlecht" einzuteilen. Ich finde nur, dass das bei der Entscheidung oft einfach nur übersehen wird. Auch wenn es heißt "Warum tut die Mutter sich das alles an mit der Stillerei, obwohl sie doch jede Menge Schmerzen und Probleme hat" Das ist nicht nur Selbstzweck, das Kind hat tatsächlich etwas davon!
Wir sollten vielleicht nicht vergessen, dass Stillen einfach Natur ist!
Sind wir heute nicht einfach alle viel zu verwöhnt?
Unser modernes Problem ist doch einfach, dass es überhaupt eine Alternative zum Stillen gibt. Flaschenmilch wurde als "Medizin" erfunden, damit Säuglinge nicht mehr sterben müssen. Ich persönlich finde, dass dies in die falsche Richtung gelaufen ist: Flaschenmilch als Alternative, nicht mehr als Notlösung.
Was bewirkt das evolutionstechnisch? Können Frauen irgendwann gar nicht mehr stillen, wenn sie heute schon stolz drauf sein müssen, ein paar Monate "durchzuhalten"?
Ich finde diese Entwicklung sehr traurig!
Das hast du schön geschrieben!