Letzte Woche wurden in Berlin Sechslinge in der 27. SSW per KS entbunden.
http://www.stern.de/wissenschaft/medizin/:Berlin-Sechslinge/642835.htmlIch hab gestern in Stern-TV einen Bericht darüber gesehen. Bzw überwiegend über eine Fünflingsgeburt vor 10 Jahren.
Ich finde die Eltern stecken mit so einer Geburt ganz schön in der Zwickmühle.
Diese hohen Mehrlingsgeburten kommen ja von Kinderwunschbehandlungen. Heißt, die Eltern wünschen sich sehr Kinder und zeugen diese Kinder ganz bewusst.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es ist, wenn man dann von 5 oder gar 6 Babys im Bauch erfährt.
Diese Schwangerschaft ist ja nicht nur eine Risiko-SS, sondern eine HOCH-Risiko-SS! Diese Kinder werden zu höchstwahrscheinlich zu früh auf die Welt kommen. Was ist, wenn Kinder Behinderungen zurück behalten?
Was ist, wenn die Mutter selbst das ganze nicht überlebt?
Die Fünflingsmutter vor 10 Jahren ging an die Belastbarkeitsgrenze ihres Körpers. Sie konnte kaum mehr atmen, konnte kaum etwas essen und ihr Körper war ausgezehrt von der Schwangerschaft. Die Mutter magerte ab. Es ist eine Extrembelastung für die Kinder und die Mutter und auch sehr risikoreich.
Aber was tun? Alternative wäre Abtreibung - alle oder teilweise.
In der Haut möchte ich nicht stecken! Da wünscht man sich so sehr Kinder, macht eine Kinderwunschbehandlung mit und soll sich dann entscheiden, ob man einige oder alle Kinder abtreibt, oder ob man selbst oder die Kinder Schaden davon nehmen?
Puh....
Die Fünflinge vor 10 Jahren kamen Ende der 30. SSW. Heute sind alle gesund und es ging alles gut.
Der Vater sagte, die ersten Jahre waren der Horror pur. Du hast keine Minute mehr für dich. Du hast nie dein Haus für dich, weil du immer und ständig fremde Leute brauchst, um deine Kinder zu versorgen.
Ich glaube, wenn man dann die SS geschafft hat, sind die ersten Jahre die nächste heftige Herausforderung für die Eltern.
Der Vater sagte auch, natürlich waren es rückblickend auch schöne Jahre, aber sie waren heftig!
LG
Ruby